Gute Anlässe stellen den Nutzen für die Beschäftigten in den Mittelpunkt
Die Brugger GmbH hat ihre Instrumente zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
mit dem UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ systematisiert und weiterentwickelt.
Anlässe, darüber zu kommunizieren, sind seitdem das Mitarbeiterjahresgespräch, die Betriebsversammlung und die jährliche Mitarbeiterbefragung. „Wir wollten gerne die bei uns immer schon gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie systematisch anpacken und ihr eine Struktur im Unternehmen geben“, sagt Heiko Merz, zuständig für Qualitäts- und Umweltmanagement und Mitglied der eschäftsleitung bei der Brugger GmbH im schwäbischen Hardt.
Der Hersteller von Magnetsystemen mit 86 Beschäftigten, von denen 41 in Teilzeit arbeiten, hat mit dem UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ einen entscheidenden Schritt in diese Richtung unternommen. In dem inhabergeführten Unternehmen werden Anliegen oder Probleme in einem persönlichen Grundton besprochen. Seit ein paar Jahren duzen sich alle durch sämtliche Hierarchieebenen. Die beiden Geschäftsführer gehen täglich einmal durch die gesamte Fertigung und können auf persönliche Anliegen eingehen. Es gibt flexible Arbeitszeiten und verschiedene Teilzeitmodelle. Der Geschäftsführer Georg Brugger-Efinger – vierfacher Vater – arbeitet beispielsweise auf einer 80-Prozentstelle teilweise vom Homeoffice aus. Merz: „Bei uns arbeitet in der Regel niemand mehr als 40 Stunden. Jeder hat Zeit für seine Familie.“ Das sei sogar der eigentliche Anlass für den Gründer gewesen, sich selbstständig zu machen. Nachdem er jeden Samstag arbeiten musste, aber ein begeisterter Bergsteiger war, sah er nur so die Möglichkeit, seiner Leidenschaft nachzugehen. Mit dem UnternehmensCheck sind viele Gewohnheiten bei Brugger erstmals reflektiert und weiterentwickelt worden. Heiko Merz berichtet, sie hätten im Vorfeld der anonymen Datenerhebung die Hypothese aufgestellt, dass fünf Prozent der Belegschaft pflegerische Verantwortung trügen. Die Auswertung der Daten zeigte dann aber, dass es tatsächlich 16 Prozent sind. Trotz der „angstfreien Umgebung“, wie der 38-Jährige es formuliert, hat sich ein Teil der Belegschaft nicht zu familiären Problemen geäußert. Als Konsequenz daraus hat das Unternehmen einen festen Bestandteil zu Betreuung, Pflege und Gesundheit im Mitarbeiterjahresgespräch verankert. Ein weiterer Schritt war die Aufnahme des Themas Vereinbarkeit von Beruf und Familie in die quartalsmäßig stattfindende Betriebsversammlung, in der der UnternehmensCheck auch angekündigt und vorgestellt wurde. Die Geschäftsleitung hat dort regelmäßig Zwischenschritte präsentiert und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als festen thematischen Baustein dieses Forums etabliert. Auch in die jährliche Mitarbeiterbefragung zur Zufriedenheit hat sie drei neue Fragen dazu aufgenommen und für 2012 die Schulnote Zwei plus erhalten. Eine Kommunikationsabteilung hat Brugger nicht. Interne Kommunikation gab und gibt es per Flurfunk auf dem kurzen Dienstweg und über das Schwarze Brett – und jetzt, wie die Beispiele gezeigt haben, noch sehr viel geregelter und intensiver.
Auf die Frage, welche Tipps er anderen Unternehmen geben würde, hebt Merz vor allen Dingen auf die Geduld ab: „Stetige interne Kommunikation mit viel Geduld zu diesem Thema – nur so kommt man voran.“
Quelle: Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“
Die Brugger GmbH hat ihre Instrumente zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
mit dem UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ systematisiert und weiterentwickelt.
Anlässe, darüber zu kommunizieren, sind seitdem das Mitarbeiterjahresgespräch, die Betriebsversammlung und die jährliche Mitarbeiterbefragung. „Wir wollten gerne die bei uns immer schon gelebte Vereinbarkeit von Beruf und Familie systematisch anpacken und ihr eine Struktur im Unternehmen geben“, sagt Heiko Merz, zuständig für Qualitäts- und Umweltmanagement und Mitglied der eschäftsleitung bei der Brugger GmbH im schwäbischen Hardt.
Der Hersteller von Magnetsystemen mit 86 Beschäftigten, von denen 41 in Teilzeit arbeiten, hat mit dem UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ einen entscheidenden Schritt in diese Richtung unternommen. In dem inhabergeführten Unternehmen werden Anliegen oder Probleme in einem persönlichen Grundton besprochen. Seit ein paar Jahren duzen sich alle durch sämtliche Hierarchieebenen. Die beiden Geschäftsführer gehen täglich einmal durch die gesamte Fertigung und können auf persönliche Anliegen eingehen. Es gibt flexible Arbeitszeiten und verschiedene Teilzeitmodelle. Der Geschäftsführer Georg Brugger-Efinger – vierfacher Vater – arbeitet beispielsweise auf einer 80-Prozentstelle teilweise vom Homeoffice aus. Merz: „Bei uns arbeitet in der Regel niemand mehr als 40 Stunden. Jeder hat Zeit für seine Familie.“ Das sei sogar der eigentliche Anlass für den Gründer gewesen, sich selbstständig zu machen. Nachdem er jeden Samstag arbeiten musste, aber ein begeisterter Bergsteiger war, sah er nur so die Möglichkeit, seiner Leidenschaft nachzugehen. Mit dem UnternehmensCheck sind viele Gewohnheiten bei Brugger erstmals reflektiert und weiterentwickelt worden. Heiko Merz berichtet, sie hätten im Vorfeld der anonymen Datenerhebung die Hypothese aufgestellt, dass fünf Prozent der Belegschaft pflegerische Verantwortung trügen. Die Auswertung der Daten zeigte dann aber, dass es tatsächlich 16 Prozent sind. Trotz der „angstfreien Umgebung“, wie der 38-Jährige es formuliert, hat sich ein Teil der Belegschaft nicht zu familiären Problemen geäußert. Als Konsequenz daraus hat das Unternehmen einen festen Bestandteil zu Betreuung, Pflege und Gesundheit im Mitarbeiterjahresgespräch verankert. Ein weiterer Schritt war die Aufnahme des Themas Vereinbarkeit von Beruf und Familie in die quartalsmäßig stattfindende Betriebsversammlung, in der der UnternehmensCheck auch angekündigt und vorgestellt wurde. Die Geschäftsleitung hat dort regelmäßig Zwischenschritte präsentiert und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als festen thematischen Baustein dieses Forums etabliert. Auch in die jährliche Mitarbeiterbefragung zur Zufriedenheit hat sie drei neue Fragen dazu aufgenommen und für 2012 die Schulnote Zwei plus erhalten. Eine Kommunikationsabteilung hat Brugger nicht. Interne Kommunikation gab und gibt es per Flurfunk auf dem kurzen Dienstweg und über das Schwarze Brett – und jetzt, wie die Beispiele gezeigt haben, noch sehr viel geregelter und intensiver.
Auf die Frage, welche Tipps er anderen Unternehmen geben würde, hebt Merz vor allen Dingen auf die Geduld ab: „Stetige interne Kommunikation mit viel Geduld zu diesem Thema – nur so kommt man voran.“
Quelle: Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“